Mehr als ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus der Land- und Forstwirtschaft sowie aus Landnutzungsänderungen. Wie die landwirtschaftlichen Emissionen durch verbesserte Anbaumethoden reduziert und gleichzeitig die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln gedeckt werden kann, ist wohl eine der wichtigsten Herausforderungen für die Menschheit im kommenden Jahrhundert. Unsere Forschung untersucht die Zusammenhänge zwischen Nahrungsmittelproduktion, Düngemitteleinsatz und Klimawandel. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Auswirkungen von Landnutzung und Landwirtschaft auf den Austausch von Treibhausgasen zwischen Böden, Pflanzen und der Atmosphäre. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, um größere Mengen an Lebensmitteln zu geringeren Umweltkosten zu produzieren. Wir verwenden modernste analytische Techniken in Kombination mit Modellierungsansätzen, um:
- die Auswirkungen der Bewirtschaftung auf landwirtschaftliche Treibhausgasemissionen, den Kohlenstoffgehalt des Bodens und die umweltschädlichen Verluste von reaktivem Stickstoff zu beurteilen;
- regionalspezifische Lösungen einer klimagerechten Feldbewirtschaftung für eine rentable und ökologisch nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zu identifizieren;
- globale Bestandsaufnahmen der THG-Emissionen aus gedüngten Anbauflächen zu erstellen und Rückkopplungen des globalen Wandels vorherzusagen.
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Leiter des Forschungsthemas
Arbeitsgruppenleiter "Landschaftsflüsse" und Leiter Forschungsthema "Umweltgerechte Landwirtschaft"
+49 8821 183-136clemens scheer ∂ kit edumopga.imk-ifu.kit.edu/